Ich freue mich sehr, dass Sie den Weg auf meine Homepage gefunden haben.
Vita
Stefan Kruscha
Pflegemanager / Qualitätsmanager (AK)
Examinierter Altenpfleger
2002 Pflegehelfer
2011 Staatsexamen Pflegefachkraft (BiZeP-Hufeland Haus)
2011 Stationsleitung
2014 Stellvertretender Pflegedienstleiter
2017 Staatsexamen Pflegemanagment / Qualitätsmanagment Also Akademie Heidelberg - Steinbeis Hochschule Berlin
2017 Pflegedirektion / Hauptberuflich - pro domo Ambulanter Pflegedienst UG
2018 Privater Pflegeberater (Freiberufler)
2022 Geschäftsführender Gesellschafter - pro domo Ambulanter Pflegedienst GmbH
Stationen und Erfahrung:
- Intensivpflege und Palliativversorgung (APIT Frankfurt am Main)
- Wundversorgung (WHO-bpa)
- Schmerztherapie (WHO-bpa)
- Abdominalchirurgie und Einblicke in dem OP-Bereich (Bürger Hospital F.a.M.)
- Tagespflege (AWO - Rödelheim)
- Psychatrie (Sankt Katharien Krankenhaus Frankfurt am Main)
- Vollstationäre Pflege (Aumühlenresidenz Oberursel)
- Ambulante Pflege (pro domo Ambulanter Pflegedienst UG)
- Zusammenarbeit Sportmedizin (Goethe Universität - Frankfurt am Main)
- SBG V - SGB IX - SGB XI - Arbeitsrecht - Haftungsrecht - Strafrecht - Zivilrecht
Mit besten Grüßen
Stefan Kruscha
BAD SODEN/TAUNUS. Nein“, sagt Manfred Laub und schüttelt den Kopf. „Mit Mucki-Bude hat das hier nichts zu tun. Davon halte ich nichts, so etwa käme für mich nicht in Frage.“ Laub ist 87 Jahre alt. Als junger Mann hat er in der Nachkriegszeit Handball gespi
BAD SODEN/TAUNUS. Nein“, sagt Manfred Laub und schüttelt den Kopf. „Mit Mucki-Bude hat das hier nichts zu tun. Davon halte ich nichts, so etwa käme für mich nicht in Frage.“ Laub ist 87 Jahre alt. Als junger Mann hat er in der Nachkriegszeit Handball gespielt und war lange Zeit Marathonläufer. Zeitlebens ist er ein sportlicher Typ gewesen.
Jetzt macht er unter professioneller Anleitung Fitnessübungen in einem Studio, das eine besondere Qualität hat: Es liegt nicht mal einen Steinwurf von seiner Wohnung entfernt. „Ich habe viele Studios kennengelernt“, sagt er, „aber das hier ist für mich eine völlig neue Erfahrung.“
Laub ist Bewohner der „Seniorenresidenz“ im Musikerviertel Bad Soden im Taunus – eine private Einrichtung mit einem speziellen Konzept für betreutes Wohnen, das von den Eigentümern selbst organisiert und finanziert wird. Die Anlage hat 80 Wohneinheiten, die Senioren leben selbstbestimmt in ihren eigenen vier Wänden.
Was auch immer für ihren Alltag gewünscht wird: Jeder Service kann als Dienstleistung gebucht werden. Zusätzliche Sicherheit gibt der ambulante Pflegedienst pro domo, der ausschließlich in der Seniorenresidenz seine Arbeit anbietet.
Einen eigenen Fitnessbereich allerdings hat es bis vor knapp einem Jahr dort nicht gegeben. „Wir wollten zunächst einmal testen, wie und ob dieses spezielle Bewegungsangebot bei den Bewohnern überhaupt ankommt“, sagt Hausbetreiber Sigurd Weber: „Und es hat funktioniert.“
Dass ältere Menschen in Fitnesstudios gehen, ist nicht ungewöhnlich. Aber viele, die Spaß daran haben, müssen passen. weil der Weg dorthin oft zu weit und beschwerlich ist. Genau dieses Problem stellt sich in der Seniorenresidenz nicht.
„Für jeden Bewohner, der unser Angebot nutzen will, wird zunächst ein spezielles und individuelles Programm entwickelt“, erläutert pro domo-Pflegedienstleiter Stefan Kruscha, der auch den Fitnessbereich betreut. Alles beginnt mit der Rücksprache beim Hausarzt. Welche Diagnosen hat der Patient, welche Medikamente nimmt er ein, welche Übungen wären bei seinem speziellen Krankheitsbild nicht angemessen, das sind die Fragen, die zunächst beantwortet werden müssen.
„Es geht bei unserer Arbeit darum , die eigene Selbstständigkeit und Selbstsicherheit im Alltag der Patienten zu erhöhen. Unser Kernziel dabei ist es, die Muskulatur zu erhalten“, erläutert Fitness- und Rehatrainer Jürgen Blömke.
Der individuelle Trainingsplan umfasst etwa Massagen, sowie Kardio-, Kraft- und Koordinationstraining. Die Abrechung der Leistungen erfolgt über die Pflegeversicherung. Dieter Posner (84) war nach einem Schlaganfall lange im Krankenhaus und hatte schlechte Prognosen. „Wir haben es nach Rücksprache mit der Klinik geschafft, dass er unter ärztlicher Aufsicht auch hier im Haus ambulant versorgt werden kann“, sagt Kruscha.
Dreimal die Woche absolviert Posner im Studio ein individuelles Programm. Mittlerweile kann er sich wieder ohne Rollator bewegen, seine Koordinationsfähigkeit ist deutlich besser geworden. „Ich mache Fortschritte“, sagt er.
Nach knapp einer Stunde Training ist Posner an einem Gerät angelangt, das bei vielen Studiobesuchern zu den absoluten Favoriten zählt. Es ist die sogenannte Hydrojet-Massage. Der Patient schwebt scheinbar schwerelos auf einer weichen Liege und wird von unten durch pulsierende, warme Wasserstrahlen massiert.
Rentnerin Hildegard Procasky (81) hat sich inzwischen auf ein Gerät gestellt, das wie ein halber Ball aussieht. Mit diesem Balance-Trainer schult sie ihr Gleichgewichtsgefühl und Koordination. Sie ist sicher: „Das hilft mir weiter, das Programm bereichert meinen Alltag.“
Inzwischen ist auch die Sportmedizin der Goethe-Universität Frankfurt auf das Projekt aufmerksam geworden. „Wir haben einen Kooperationsvertrag abgeschlossen,“ erläutert Stefan Kruscha. Ein Uni-Team will evaluieren, wie effizient die Arbeit mit den älteren Menschen tatsächlich ist. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit“, sagt Kruscha, „wir haben an Transparenz großes Interesse.“
Die Geräte im Fitnessraum stehen nicht nur den Patienten zur Verfügung. Auch Team-Mitarbeiter nehmen das Bewegungsangebot an.
Ex-Marathonläufer Laub hat sein Tagesprogramm absolviert und, geht zurück in seine Wohnung. „In diesem Studio wird man gut betreut“, sagt er. „Ich weiß, wovon ich rede. Fitnessstudios sind für mich über viele Jahre eine Art Heimat gewesen.“